Persönlichkeitstypen – Unterschiede verstehen

Wir haben alle unterschiedliche Persönlichkeitstypen und diese auch noch in unterschiedlichsten Ausprägungen.
Mit den Folgen sind wir in Führung und Zusammenarbeit permanent konfrontiert.

Unser Motto: „Vom Reflex zur Reflektion“ zielt darauf ab, nicht in Konflikte und Frust zu verfallen, wo es eher darum ginge, mit etwas Abstand auf die beteiligten Menschen – inkl. sich selbst 😉 – zu schauen und zu verstehen, wie Menschen ticken.

Auf dieser Grundlage dann gemeinsam lernen und bessere Verhaltensweisen zu entwickeln – das ist der Schlüssel zu einem entspannten und produktiven Miteinander. Am Markt gibt es unzählige Tools und Analysen, die hier unterstützen sollen; wir haben viele kennengelernt und ausprobiert. Mit den von uns letztlich ausgewählten Tools arbeiten wir sehr intensiv in Coaching, Führungskräfte- und Teamentwicklung wie in der Personalauswahl. Beispiele und Effekte beleuchten wir im Podcast ausführlicher.

Zwar bringt schon das reine Wissen um die Existenz und den Grundcharakter z.B. von Verhaltenstypen einiges – Sie haben vermutlich alle schon in dem einen oder anderen Zusammenhang von den „gelben, roten, grünen und blauen Typen“ gehört.

Solche Betrachtung gleitet aber oft in oberflächliches Schubladendenken ab. Das ist viel zu kurz gesprungen.

Wer eine fundierte Analyse erstellen lässt, erhält eine umfassende Auswertung. Die regelmäßige Reaktion (ging mir auch so 😉): „Woher wissen die das über mich?“.

Man wundert sich, wie treffend und fundiert Aussagen über Verhaltensstile und Motive beschrieben sind. Die Zuspitzung und Visualisierung über die farbigen Typen und ihre Kombination sind eine hilfreiche Verdichtung. Eine „Schublade“ sollten sie nie sein – dafür sind Menschen zum Glück zu komplex und zu individuell.

Man sieht nur, was man weiß

Das Gute daran ist: Auf dieser Grundlage werden Themen ansprechbar, die sonst zwar latent immer vorhanden sind, aber von den wenigsten Menschen adäquat angesprochen und reflektiert werden können. Da hilft dann auch die Zuspitzung und Vereinfachung sehr.
Zumal im Berufsleben ja meist noch etwas dazu kommt: Es gibt Interessenskonflikte, die einfach bestehen – zwischen Führungskraft und Mitarbeiter, zwischen Vertrieb und Produktion, zwischen Entwicklung und Controlling.

Mit diesen umzugehen, ist herausfordernd genug. Treffen jetzt auch noch Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeitstypen aufeinander, kann man sich schon mal „verhaken“. Das kann von der Belastung im Alltag über handfeste Konflikte bis zur finalen Konfrontation „Er/Sie oder ich!“ reichen.

In Teams nerven sich unterschiedliche Charaktere gegenseitig, wenn perfektionistische Detail- und Regelorientierung auf inspirierte Ideenfülle treffen. Chefs, die ohne Umschweife auf Ziele und Ergebnisse zusteuern und dabei Menschen „überfahren“, die erst mal Sicherheit und Vertrauen benötigen, ehe sie sich auf Neues einlassen. Ähnliche Beispiele kennen wir alle zur Genüge.

Reflektion statt Reflex

Worauf es jetzt ankommt, ist nicht nach Schuldigen zu suchen, sondern nach Lösungen. Das gelingt schwer in der akuten, aufgeheizten Situation.

Nimmt man sich jedoch die Zeit, sich und andere im Lichte der jeweiligen Persönlichkeit zu verstehen, öffnen sich ganz neue Horizonte:

Menschen sind grundverschieden. Das nicht gut oder schlecht. Versteht man die unterschiedlichen Profile, erkennt man auch, wer sich in welcher Weise verhalten kann ohne sich zu verstellen. Man versteht, welche Verhaltensweisen jemandem liegen und welche Stress auslösen.

Alleine das Verständnis entspannt und entkrampft schon.

Entwickelt man die Rollen weiter und klärt die Erwartungen aneinander in einer typgerechten Art und Weise, kann jeder seine Stärken ausspielen und man ergänzt sich. Das macht die Zusammenarbeit viel entspannter und produktiver – für alle Beteiligten.

Reflektion in eigener Sache

Als Ausrede darf die eigene Typologie nicht herhalten. Die fundierte Analyse hilft einem auch in der Reflektion des eigenen Verhaltens, der eigenen Wirkung.

Über Jahrzehnte gereifte Strukturen der eigenen Persönlichkeit lassen sich vielleicht nicht von heute auf morgen komplett verändern. Doch die Art und Weise, wie wir unsere Art in die Welt bringen, wie wir Stärken kultivieren und negative Übertreibungen vermeiden – das macht den Unterschied.

Wer viel über sich selbst weiß und als reflektierte Führungskraft erkennt, welche Trigger bei verschiedenen Menschen aktiv sind, kann ganz anders agieren und Situationen bewusst steuern.

Für die eigene Weiterentwicklung ist eine entscheidende Frage nicht nur in dem „Was kann ich weiterentwickeln?“ oder „Was will ich lernen / verbessern?“.

Ebenso wichtig und manchmal sehr entlastend kann die Frage sein „Was will ich weglassen?“ „Welche Verhaltensweisen gehören eigentlich gar nicht zu mir?“

Hören Sie einmal in sich hinein und reflektieren Sie. Und falls Sie selbst für sich oder Ihre Teams tiefer einsteigen wollen, schreiben Sie uns. Analysen können ganz individuell für eine Person erstellt und ausgewertet werden oder in Prozesse mit mehreren Führungskräften oder Teams integriert werden. Das beste Vorgehen und die passendsten Tools besprechen wir individuell.