Auf Sendung

Das war ein ziemlicher Ritt.Direkt aus der Sonne Thailands ins kalte Deutschland – und hier ins Studio zu gleich zwei Fernsehinterviews.Sonntagmorgen habe ich mein Hotel in Bangkok bei 30 Grad verlassen. Nach 12 Stunden Flug war ich dann an diesem seltsam langen Sonntag (dauert irgendwie 6 Stunden länger) wieder zuhause im ziemlich kalten Deutschland.Mein Experiment des Arbeitens aus der Sonne Thailands und dann direkt wieder in Termine einzusteigen – ich bin gespannt, wie ich das wegstecke.Es ging jedenfalls direkt nach der Rückkehr montags wieder los. Zuerst habe ich mal einen Spaziergang im Schnee gemacht, um Körper und Seele klar zu machen, dass ich jetzt wieder in europäischem Wetter wie Zeitzone aufgewacht bin.Nachmittags im Zug nach Hamburg habe ich dann schon gespürt, dass meine innere Uhr eigentlich auf Schlafen eingestellt war. Meine gewohnte Produktivität am Nachmittag hatte ich für diesen Tag wohl schon verbraucht.Wenn es nur nicht überall so kalt gewesen wäre…. – alles andere hat total Spaß gemacht. In Hamburg wurde das Interview bei Hamburg 1 Dienstagmorgen aufgezeichnet und dann am Mittwoch morgens ausgestrahlt. Da war ich schon in Magdeburg zur Vorbereitung der Live-Ausstrahlung des dortigen Interviews. Die Links folgen nochmal ganz am Ende der Impulse.Das Interview bei Hamburg1 gibt es hier zu sehen.Bei mdr um 11 sind die ersten 3 Minuten ein Beitrag zum Thema (mit guten Beispielen), dann folgt unser Gespräch. Hier geht´s zum mdr – Beitrag. Die mdr-Folge ist nur noch bis 1.2.23 in der Mediathek.Das war sehr aufregend und interessant zu sehen, was hinter den Kulissen so alles abläuft, bis man das Ergebnis auf dem heimischen Schirm hat.

Reichweite und Sichtbarkeit

Um Reichweite und Sichtbarkeit geht es mir natürlich mit den TV-Auftritten auch. Ähnliches gilt für unsere Social Media Kommunikation. In den letzten Monaten hat sich meine Arbeit da ziemlich deutlich zu Linkedin verlagert. Dort macht das Netzwerken am meisten Spaß, erreicht die interessantesten Zielgruppen und man hat das Gefühl, wirkliche Reichweite aufbauen zu können.Folgen Sie mir schon bei Linkedin?Schauen Sie doch mal rein und vernetzen Sie sich. Wenn ich nicht gerade – wie in den letzten 3 Wochen – eine längere Urlaubs- oder Reisepause mache, gibt es hier auch Fotos und Eindrücke von unterwegs und aus unserer Arbeit.Interessant war jetzt auch wieder, wie groß die Reichweite von Beiträgen inzwischen ist. Als ich vor gut einem Jahr hier angefangen hatte, waren die erreichten Views um den Faktor 10 geringer.Natürlich sind Beiträge mit Arbeitsplätzen am Meer wie dieser hier aus Thailand oder die Nachricht meines Fernseh-Auftritts auch besonders interessant. Trotzdem ist es sehr schön zu sehen, wie die Reichweite sich über die Zeit aufbaut. Sind die Beiträge gut,  werden vielen Menschen im Netzwerk angezeigt und dann noch von vielen Menschen geliked bzw. geteilt – dann entsteht Reichweite.Das ist kein Selbstzweck. In meinem Fall erweitert sich das Netzwerk um Kooperationspartner, Kunden und Multiplikatoren. Menschen bleiben in Kontakt, lernen, was man tut und es bauen sich Verbindung und Vertrauen auf. Das wirkt nicht von heute auf morgen – aber langfristig ist das höchst effektiv.Diese Effekte – das ist naheliegend – gelten im Recruiting genauso. Wer mit Ausdauer und Können sein Profil als Arbeitgeber kommuniziert, schafft Sichtbarkeit, baut Vertrauen auf und entwickelt ein Netzwerk.Das kann ein Königsweg sein, um im Bedarfsfall Stellen schnell und vor allem gut und passend besetzen zu können.

Organische Reichweite im Recruiting

Genau darum geht es in der aktuellen Podcastfolge, die in der letzten Woche schon erschienen ist: ein inspirierendes Interview mit Lea Podgajnik. Sie ist Expertin für organische Reichweite im Recruiting. Dazu verbindet Sie langjähriges Recruiting-Knowhow mit ihrer eigentlichen beruflichen Herkunft als IT-Beraterin.Was steckt hinter „organischer Reichweite im Recruiting“?Naja – einfach gesagt:

Sie können alle Stellen aus Ihrem Netzwerk, aus Ihren Followern, Ihren Fans besetzen ohne auch nur einen Cent für bezahlte Anzeigen und Plattformen ausgeben zu müssen.

Eine reizvolle Perspektive?Sicher. Gerade wenn man in der akuten Not schon dran gewöhnt ist, mit hohen Beträgen alles Mögliche zu versuchen, um schnell neue Bewerber zu bekommen.So verlockend die Perspektive ist – ganz so leicht kommt man da natürlich auch nicht hin (hatten Sie eh vermutet, oder 😉) – und vermutlich dauert es auch ein bisschen.Denn guter Content auf funktionierenden Websiten, Social-Media-Kanälen und in der Offline-Welt will entwickelt, kommuniziert und verbreitet werden.Über die Wichtigkeit von SEO im Recruiting habe ich hier schon öfter mal geschrieben, über viele weitere Tools auch.Ein besonderer Fokus, den Lea in ihrer Arbeit auf das Thema legt: die technische Qualität von Tools und Prozessen im Recruiting insgesamt. Dabei fokussiert sie sich nicht z.B. nur auf die Karrierewebsite, sondern analysiert über alle Tools und Medien hinweg die Qualität der Prozesse. Haben Unternehmen bereits eine gewisse Größe und nutzen viele Tools und Kanäle, ist oft Ausmisten angesagt. Viel hilft nicht immer viel. Wichtiger ist das professionelle Nutzen der richtigen Kanäle.Ein häufiger Irrtum: einfach die gleichen Formate und Inhalte auf allen Kanälen ausspielen. Das funktioniert viel schlechter als viele denken.Eine wichtige Botschaft: das reine Design wird oft überschätzt, die technische Funktionalität dafür unterschätzt.Was hilft eine chice Karriereseite, wenn die Ladezeiten der Bilder so langsam sind, dass die meisten Interessenten schon wieder weiter klicken?Was hilft eine erfolgreiche Kampagne auf social media, die viele Kontakte auf die Website spült, wenn diese Seite dann zu komplizierten und auch wieder langsamen Bewerbungsverfahren oder -formularen führt?

Content, Algorithmen und Kanäle

Wir beleuchten im Interview das ganze Themenspektrum der Online-Sichtbarkeit im Recruiting: SEO-Sichtbarkeit als Firma und als Arbeitgeber.Eine zentrale Rolle spielt die Karriereseite, die Einbindung der Daten für Google for Jobs und ein smartes, schnelles und nutzerfreundliches Bewerbungsverfahren.Eine besondere Rolle nimmt auch in unserem Podcast die Social – Media – Strategie ein. Wir fokussieren uns dabei auf Linkedin und skizzieren erfolgversprechende Strategien.Mit einem aktuellen Kunden setzen wir – das ist auch in der Folge des Podcastinterviews entstanden – gemeinsam mit Lea eine Linkedin-Strategie um. Ziel ist der Aufbau eines Influencer-Teams im Unternehmen.Viele Arbeitgeber denken bei Social Media im Recruiting ja vor allem an den Firmenaccount.Den braucht man zwar als Anlaufstelle und um Jobs zu posten. Aber für die Reichweite sind persönliche Profile um ein Vielfaches wirksamer.Der Schlüssel zum Erfolg liegt also darin, eine Reihe glaubwürdiger Unternehmensbotschafter aufzubauen und auszubilden, die dann im Rahmen der Strategie auf ihrem Profil und in ihrer Art für den Arbeitgeber kommunizieren.Das Gute dabei: solche Maßnahmen schaffen Knowhow im Unternehmen und wirken langfristig. Sichtbarkeit, Netzwerkgröße, Talentpool und hohe Reichweite, wenn man konkrete Jobangebote kommuniziert – das sind die Ergebnisse guter strategischer Arbeit. Mit klugen Prozessen und Tools, technisch gut umgesetzt und immer wieder verbessert.Lea´s Tipp zum Schluss: Bewerben Sie sich doch mal in der eigenen Firma. Schnell wird klar, ob der Prozess der Bewerbung benutzerfreundlich ist oder hier echter Handlungsbedarf besteht.Neben der technischen Qualität bleibt ein anderer Faktor erfolgsrelevant: Sie brauchen guten, attraktiven und glaubwürdigen Content. Wenn der an Sehnsüchte und echte Interessen der Menschen andockt, erzielt er auch Reichweite.Wenn ich gerade wieder feststelle, dass Fotos vom Arbeiten am Strand eine hohe Reichweite erzielen, dann hat das ja vielleicht mit einer Sehnsucht von Menschen zu tun, die viele andere mit mir teilen – Wärme und Sonne.

„Wärme macht was mit den Menschen“

Stefan Langenfeld hat das mal so formuliert, als wir in der Vorbereitung für die Strategieklausur in Mallorca waren. Es ist ein Teil der besonderen Wirkung, wenn man mit hoher Sicherheit Sonne und eine angenehme Temperatur hat – am besten so, dass man auch abends mit T-Shirt draußen sitzen kann.Mir ist das bei meinen Touren oft aufgefallen. Es gibt ein recht schmales Temperaturband (das ist sicher von Mensch zu Mensch verschieden), bei dem man angenehm draußen sein und arbeiten kann (also nicht körperlich, sondern am PC sitzend in Sonne oder Schatten). Das sind 23-25 Grad in der Sonne, kann man im Schatten sein auch noch ein paar Grad mehr.Diese Woche war diesbezüglich aber echt hart für mich. Gewöhnt an die herrlichen 28 Grad in Luft und Wasser in Thailand, waren die 20 cm Schnee in Deutschland mit Minusgraden schon ein heftiger Wechsel.Jetzt war ich ja direkt am Tag nach meiner Ankunft wieder auf dem Weg nach Hamburg und Magdeburg. Wollte den Modus aus Bangkok einfach fortsetzen („Nach meinem Termin suche ich mir ein schönes Plätzchen zum Arbeiten“).Was soll ich sagen?Ich habe so gelitten. Es war einfach überall s…kalt. Immer.Wärme macht was mit den Menschen 😀🌞.Kälte auch. Jetzt bin ich wieder aufgewärmt und ausgeschlafen und habe heute das warme Haus nicht verlassen. Morgen bin ich dann wieder angekommen in unseren Breiten.Wenn Sie Lust haben, schauen Sie mal in die Filme rein.Teilen Sie gerne die Beiträge dazu (zum mdr-Film ist der Post bei Linkedin schon online, der Hamburg1-Film folgt nächste Woche).

Podcast – Recruiting. Aufbau von organischer Reichweite.

In meinem Gespräch mit Lea Podgajnik beleuchten wir die Mitarbeitergewinnung durch organische Reichweite. Lea ist Expertin in diesem Gebiet und erzählt davon, wie sie ihr Know-How in Recruiting und IT kombiniert. Welche Strategien für den Aufbau helfen, hören Sie hier!

2023-02-27T11:24:37+01:00

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