Fachkräfteeinwanderung: Wie Metzgermeister Lederer Azubis aus Indien gewinnt
Geht doch – Arbeitskräfteeinwanderung kann auch nachhaltig funktionieren. Ein Praxisbeispiel habe ich gerade beim Deutschen Fleischerverband kennengelernt. Joachim Lederer ist Metzgermeister aus Weil am Rhein.
Am Vorabend meiner Keynote zur Verbandstagung des Deutschen Fleischerverbandes am letzten Sonntag in Travemünde sprach ich mit Vertretern der Branche. Ich sammle da gerne noch ein paar O-Töne, Stimmungsbilder und Beispiele, die ich dann manchmal auch noch direkt in den Vortrag einfließen lassen kann.
Schnell kamen wir auf Joachim Lederer. „Mit dem musst Du sprechen“ sagten mir gleich mehrere der Teilnehmer. Hab ich gemacht. Hier ein Ausschnitt aus einem längeren Interview, das wir im Anschluss an den Deutschen Fleischertag gemacht haben.
Interview mit Joachim Lederer nach dem Deutschen Fleischertag
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Mehr InformationenDer Ausschnitt macht direkt erlebbar, wie begeistert er von seinen indischen Mitarbeitenden ist. Er selbst ist längst zum Botschafter für die Branche und die gezielte Fachkräftemigration geworden. In diesem Jahr sollen etwa 100 indische Fachkräfte über seine Aktivitäten nach Deutschland kommen.
Geht doch, könnte man sagen. Ein ermutigendes und sehr praktisches Beispiel, das gerade Furore macht. Gerade hat Spiegel TV eine Reportage aus seinem Betrieb ausgestrahlt.
Ein Fleischermeister wird zum Pionier für indische Fachkräfte
Einen Bericht über sein Projekt und seine Erfahrungen gibt es bei Spiegel TV.
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Mehr InformationenWeitere Berichte über Joachim Lederer, seine Initiative und die indischen Azubis:
Erfolgsfaktoren für gelungene Fachkräfteeinwanderung
Wenn man sich fragt, wie Fachkräfteeinwanderung gelingen kann, sind solche Beispiele wie das von Joachim Lederer Gold wert. Ich kenne inzwischen etliche vergleichbare Initiativen. Meist steht im Mittelpunkt ein unternehmerischer Mensch – oder eine Gruppe davon.
Mal ist es – wie hier – der Unternehmer oder die Unternehmerin selbst, die persönliche Kontakte in ein passendes Herkunftsland aufgenommen hat und dann initiativ wird.
Begleitende Initiativen gibt es reichlich – und meist mit engagierten Mitarbeitenden hier und in den Zielländern. Doch die öffentlichen Strukturen allein, so scheint es mir, sind oft zu wenig zielgerichtet oder dürfen gar nicht in konkreter Mitarbeitergewinnung aktiv werden. Es braucht also offenbar immer das Engagement Einzelner bzw. der Unternehmen, die in Aktion gehen, ins Risiko gehen und einfach anfangen. Wie sagt es Joachim Lederer stellvertretend für andere Unternehmer so schön: „Machen. Net schwätze, einfach mache.“
Wirken dann die Beteiligten gut zusammen, kann ein Schuh draus werden und Fachkräfte-Migration gut gelingen. Trotz der oft noch viel zu komplizierten und trägen Prozesse.
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Von einem, der selbst Unternehmer ist und viele große und kleine Unternehmen begleitet hat.