„And the winner is …“

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Publikum einer Oscar-Verleihung und hören diesen Satz, wenn Sie wissen, dass Sie zu den Nominierten gehören.

Das kann man vor lauter Spannung kaum aushalten, oder?

So ähnlich könnte es uns im September gehen. Dann werden anlässlich der Messe Zukunft Personal Europe in Köln die rexx-awards vergeben und die Energieagentur Rheinland-Pfalz hat sich mit uns zusammen dort beworben.

Neben der Jury entscheiden die Stimmen des Publikums. Ab sofort bis Ende August können Stimmen für die Bewerber abgegeben werden.

Natürlich freuen wir uns über jede Unterstützung – bitte einfach auf den Button klicken und für uns voten!

Hier für die Energieagentur abstimmen!

Auf der Website des Awards finden Sie auch die ausführliche Dokumentation unseres Prozesses. Die Einreichungsunterlagen sind am Rande unserer Workation fertig geworden – nicht ohne die eine oder andere Nacht- und Früh-Session (besonders großes DANKE an Katharina Bard 😃👍).

Abgeschickt haben wir die Unterlagen dann von der sonnigen Terrasse mit Bergblick mit Unterstützung des ganzen Teams. Wenn das mal kein gutes Omen ist.

Christina Kaltenegger-Braun hat die in einem Linkedin-Beitrag Arbeit und Erfolg der gemeinsamen Arbeit wunderbar beschrieben. Im März hatte ich hier in den Impulsen schon mal über die Herausforderung, die Strategie und den damaligen Stand berichtet. Den Blogartikel finden Sie hier.

So ging es weiter

Zum Zeitpunkt des ersten Berichts hatten wir gerade die Linkedin-Schulungen gestartet. Der Kreis interessierter Mitarbeitender war größer als erwartet. Das Staunen, was man alles berücksichtigen kann und muss, um eine gute Reichweite in Linkedin zu erreichen war es ebenso.

Mit optimierten Profilen, abgestimmten Header-Bildern und vielen guten Posts wurde systematisch eine deutlich gesteigerte Sichtbarkeit aufgebaut. Das wirkt natürlich vor allem langfristig und wird im Umfeld wahrgenommen – weit über die aktuellen Stellenbesetzungen hinaus.

Der gesamte Recruitingprozess wurde neu aufgestellt und mit vereinten Kräften modernisiert. Gerade in Anbetracht der stark dezimierten Personalabteilung war das eine enorme Kraftanstrengung des internen Energie-Agentur-Teams. Da wurde zu Projektbeginn eine Bewerber-Management-Software eingeführt. So konnten alle Bewerbungen direkt digital abgewickelt werden. Erfassung, Schriftverkehr, Bewertungsprozess – alles deutlich rationalisiert. Bei über 500 Bewerbungen in wenigen Wochen ein kluger Schritt.

Karriereseiten samt Kampagnen-Tracking und kontinuierlicher Anpassung wurden komplett intern erstellt. Die Inhalte und Textbausteine haben wir mit vereinten Kräften entwickelt, die Umsetzung lag komplett intern.

Gewinnende und schnelle Prozesse

Tempo zählt. Im Recruiting ist die Geschwindigkeit ein wichtiger Faktor. Langsame Prozesse kann man sich nicht mehr leisten. Sind dann die Personalkapazitäten knapp, ist das aber eine Riesenherausforderung.

In der Konzeption haben wir den Recruiting-Prozess weiterentwickelt. Vor das eigentliche Bewerbungsgespräch haben wir die schnelle Kontaktaufnahme, einen Informationstermin („Coffee-Date“) als wöchentliche Video-Konferenz und Bewerber-Workshops vorgeschaltet.

So wurden die Freitage für die Bewerber-Workshops reserviert. In Gruppen schufen verschiedene Aufgabenstellungen interessante Gelegenheiten, die Bewerber näher kennenzulernen – und umgekehrt.

So konnte auf effiziente Art und Weise die menschliche Seite gut geprüft werden. Erst danach folgten die offiziellen Bewerbungsgespräche mit allen formalen Anforderungen. So konnten trotz knapper Ressourcen eine Menge Bewerbungen sehr schnell bearbeitet werden.

Oder wie es eine neue Mitarbeiterin schilderte:

 

„8 Minuten nach der Bewerbung hatte ich die Einladung zum Bewerber-Workshop.
3 Wochen nach der Bewerbung die Zusage samt Vertrag
und weitere zweieinhalb Wochen später war mein erster Arbeitstag.“

Mit der Zusage ist es nicht getan

Mit der Auswahl eines neuen Mitarbeitenden ist es aber längst nicht getan. Für den Erfolg einer neuen Zusammenarbeit ist die Zeit nach der Entscheidung super wichtig.

Wir haben Maßnahmen des Pre-Boardings überlegt für die Zeiten vor Arbeitsbeginn. Hält man hier den Kontakt, stellt den neuen Kollegen bereits die Teams vor und zeigt, dass man sich auf die neue Zusammenarbeit freut, hilft das, die Motivation hoch zu halten, bis es endlich losgeht.

Dann kommt die Einarbeitung. Ein gutes Onboarding steigert Erfolg, Produktivität und Motivation vom ersten Tag an. Dazu wurde ebenfalls der interne Prozess weiterentwickelt, ausgebaut und geschult.

Damit schließt sich dann der Kreis. Auch neue Mitarbeitende, die einen sympathischen Bewerbungs- und Onboardingprozess erlebt haben, wirken direkt wieder als Multiplikatoren.

Bis zum Fazit von Christina Kaltenegger-Braun, dass wir bis auf eine alle ursprünglich zu besetzenden Stellen besetzt haben waren eine Menge Arbeitsschritte nötig. Da mussten Stellenprofile nochmal geschärft, Stellenausschreibungen überarbeitet, Websites weiterentwickelt und Multiplikatoren-Maßnahmen neu angestoßen werden.

 

Außerdem hatten wir eine ganze Reihe von potenziellen Dienstleistern und Dienstleistungen identifiziert, die uns weitere Reichweite hätten beschaffen können. Eine besonders interessante Erkenntnis: wir haben den geringsten Teil dieser Leistungen tatsächlich beauftragt. Der zwar arbeitsintensive, aber auch qualitativ sehr erfolgreiche Weg über Mitarbeitende und Multiplikatoren war deutlich wirksamer und hat nachhaltig gute Ergebnisse gebracht. Aber es ist auch stets ein gutes Gefühl, noch ein paar Pfeile im Köcher zu haben. Genauso wie uns unser Expertenkreis aus Recruiting-Experten super unterstützt hat.

Jetzt freuen wir uns erst mal über die bisher erreichten Erfolge, drücken die Daumen und fiebern der Preisverleihung entgegen. Bis dahin werden wir uns auf die Verstetigung der entwickelten Vorgehensweise konzentrieren. Denn am Ende wollen wir ja modernisierte, erfolgreiche Prozesse, die intern auf hohem Niveau weiterlaufen.

Insgesamt zeigt das Beispiel eindrücklich,
wie enorm die Möglichkeiten der eigenen Mitarbeitenden sind
und was man durch organische Reichweite erreichen kann.

Besonders wichtig war noch etwas anderes: ein super engagiertes und kompetentes Projektteam. Da wurden so viele Dinge schnell, unkompliziert und gut entschieden und umgesetzt – nur dadurch konnte das alles so funktionieren.