Endlich wieder echte Menschen …

Wow – hat das gefehlt.

Kaffee trinken im Foyer, inspirierende Vorträge hören, Kollegen wieder treffen.
Lange Gespräche an der Bar, beim Gala-Abend plaudern und dann Party – lange haben wir echte Kongresse und Events vermisst.
Das ging mir so – bei aller Online-Begeisterung 😉 – und es ging fast allen anderen Menschen so.

Ich kann es gerade gar nicht so recht begreifen – die letzten Wochen waren voller Events mit echten Menschen. Immer mit gut organisierten Konzepten, Maske, Abstand, 3-G. Manchmal bei halbwegs schönem Wetter im Freien, manchmal in sehr großen Räumen.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Ich habe wirklich ein paar Stunden Anlaufzeit gebraucht. Winken mit Abstand oder doch umarmen? Maske auf. Maske ab.
Für die Veranstalter alles andere als einfach. Für uns Teilnehmer, für mich persönlich, eine lang ersehnte Rückkehr in den intensiven Kontakt. Das zufällige Gespräch. Die neuen Bekanntschaften. Das herzliche Wiedersehen. Die neuen Impulse.

Schön war´s.

Und es hat mir wieder deutlich gemacht, wie wichtig gute Netzwerke und ihre Veranstaltungen für mich ja schon immer waren und weiter sein werden.
Schließlich habe ich viele Verbände und Organisationen in ihrer Entwicklung begleitet und kenne deren Herausforderungen.
Oft bin ich als Keynote-Speaker oder Moderator Teil des Programms – und habe mit vielen Ideen und Gestaltungselementen mitgewirkt, Events cooler, interaktiver und spannender zu machen.

Netzwerke als Kraftquelle und Inspiration

Diese Erlebnisse nehme ich zum Anlass für die aktuelle Podcastfolge und diese Impulse. Im Podcast und hier nehme ich Sie mit zu zwei meiner wichtigsten Netzwerke.

Das ist ein ganz persönlicher Blick in meine Kreise, aus denen ich viele Impulse, Ideen und Austausch mit tollen Menschen ziehe.
Im Podcast hören Sie eine ganze Menge mehr dazu.
Diesen, meinen, Blick auf Netzwerke möchte ich dann etwas erweitern und Sie animieren, mal auf Ihre Netzwerke zu schauen.

Welche geben mir Energie und Inspiration? Wo bekomme ich neue Ideen? Wo finde ich „Heimat“ für meine Gedanken? Wie kann ich meine Netzwerke noch besser nutzen?
Dazu folgen gleich 4 Fragen und Blickwinkel für mehr Netzwerk-Effekte.
Schließlich sind die Netzwerke und Verbände, Tagungen und Kongresse enorm wichtige Foren zum Gedankenaustausch. Gerade Sie – die Menschen an der Spitze – brauchen frische Ideen, gute Gesprächspartner und ein großes Netz an Menschen, die Sie für bestimmte Themen fragen und zu Rate ziehen können.
Nicht zu vergessen:

Netzwerke können auch eine großartige Unterstützung und Plattform
zum Gewinnen besonders leistungsfähiger Mitstreiter sein. Großartige Arbeitgeber sind in ihren Netzwerken präsent und sichtbar.

GSA – der Berufsverband der Redner und Experten

Seit fast 10 Jahren bin ich Mitglied im deutschen Rednerverband. Dass die Titel englische sind, hat mit der Entstehung nach amerikanischem Vorbild und der Einbettung in eine weltweite Struktur von Schwester-Associations zu tun.

Ich treffe hier großartige Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt, kann die Conventions in anderen Teilen der Welt besuchen – im Sommer habe ich – virtuell – an der Convention in Singapur teilgenommen.
Die Convention fand jetzt gerade über 4 Tage in Düsseldorf statt. Tolle Vorträge auf der großen Bühne, u.a. der erste Hologramm-Vortrag, bei dem der Redner in seiner dreidimensionalen Präsentation steht. Großartig.

Workshops bei Fernseh-Profis zum Spiel mit der Kamera, zu Marketing- wie Bühnen-Themen geben Gelegenheiten zum Lernen.
Etwas Glamour kommt beim Gala-Abend auf. Siegmar Gabriel erhält den Deutschen Rednerpreis 2021. Die Laudatio hält sein früherer „Intimfeind“ Kai Diekmann. Das war von beiden ein rhetorischer Genuss mit Augenzwinkern.

Die vertiefenden Einblicke in die Entwicklung der Medien mit Kai Diekmann am nächsten Tag in kleiner Runde sind genauso inspirierend wie die vielen Gespräche mit Kollegen und Kolleginnen.
Dieser Mix aus Event, Networking und gemeinsamen Feiern macht solche Tagungen für mich immer wieder zu einem Quell der Inspiration und ganz konkreten Zusammenarbeit.

Citizen Circle – Community der ortsunabhängigen Unternehmer

Gerade zwei Wochen vorher war ich ganz in der Nähe. Dieses Mal in Münster traf sich mein anderes Netzwerk, der Citizen Circle. Wieder knapp 200 Menschen. Allerdings nicht im Hotel, sondern in einer coolen Location aus Strandbar am Hafen mit Club und Zirkuszelt.
Münster ist für diese Runde eher ungewöhnlich. Normalerweise treffen wir uns im Sommer irgendwo in Europa, Riga oder Porto z.B.
Im Winter geht es dann weiter weg. 2019 waren wir in Kapstadt, 2020 in Malaysia. CC-like ist es, die Tagungen zu koppeln mit längeren Aufenthalten. Zum Arbeiten natürlich – wenn auch Arbeiten in Gesellschaft und mit Spaß – schließlich handelt es sich um ortsflexible Unternehmer.

Was jetzt so langsam der „normalen“ Arbeitswelt dämmert, leben die CC-Mitglieder schon jahrelang vor. Das ist für mich schon lange ein Inspirationsquell für meine Art des Arbeitens und als Veranschaulichung wichtiger Trends.
Die zweite Intension meines Engagements hier war die Suche nach passenden Experten und Freelancern für verschiedene Online-Marketing-Aufgaben. Einige meiner Teammitglieder habe ich kennengelernt. Die „Bewerbungs-“ und Kooperationsgespräche an der Camps Bay in Kapstadt im Januar bei 28 Grad habe ich noch in bester Erinnerung 😉 .

Im Podcast erzähle ich noch einiges mehr. Was ich nicht erwartet und dennoch gefunden habe, ist eine besondere Qualität wirklich guter Netzwerke:
Echte Freundschaften und eine Kultur des sich gegenseitigen Unterstützens und Ermutigens.

Nichts ist so wertvoll wie Menschen, die einem so zuhören,
dass die Ideen beim Sprechen größer werden.

Ein solches Umfeld ist Gold wert. So kann man Energie tanken und Zuversicht gewinnen für die Herausforderungen des Führungs- und Unternehmerlebens.
Das sind zwei richtig gute Beispiele von förderlichen Netzwerken aus meiner Welt. Es gibt eine Menge weiterer.
Welche sind es bei Ihnen?
Lassen Sie mal vor Ihrem inneren Auge vorbeiziehen, in welchen Kreisen Sie so unterwegs sind: Kammern, Innungen, Verbände, Kongresse, Netzwerke.
Wie gut nutzen Sie die Potenziale Ihrer Netzwerke? Und nicht zuletzt: Wie viele Freude und Freundschaften bringen Ihnen Ihre Netzwerke?

1. Netzwerke prüfen – wo ist der Spirit?

Die wichtigste Frage: Bin ich in den richtigen Netzwerken?
Was macht mir Freude? Lerne ich Menschen kennen, die mich weiter bringen? Finde ich wertvolle Impulse und offenen Erfahrungsaustausch?
Herrscht eine Kultur der Innovation und Weiterentwicklung oder fühlt es sicher eher nach Machtkämpfen und Erhalt des Status Quo an?
Spüren Sie den Geist gegenseitiger Unterstützung oder lauert hinter jedem Stehtisch ein „Hunter“, der Ihnen irgendwas verkaufen will?
Atmet die Veranstaltung den Duft der großen weiten Welt oder den Staub des Gestrigen?
Nicht jedes Netzwerk ist ein wachstumsförderndes und gutes Netzwerk 😉.

2. Balance zwischen Impulsen und Dauer-Engagement

Man kann die Auswahl seiner Netzwerke aus 2 Blickwinkeln angehen:
Der erste: Wo finde ich eine dauerhafte „Heimat“ und „Familie“?
Das sind Communities wie meine beiden oben beschriebenen. Hier lohnt es sich, selbst Engagement zu investieren. Beizutragen, aktiv zu sein und sichtbar.
Investieren in Beziehungen und den Austausch. Dadurch entsteht eine wirkliche Tiefe. Man fädelt Partnerschaften und Kooperationen ein, schließt Freundschaften und gründet Master Mind-Gruppen. Wir wissen bei fast jedem relevanten Thema, wen wir anrufen oder empfehlen können.
Diese Qualitäten müssen wachsen und das schafft man nur in wenigen Netzwerken.
So wichtig diese Qualität ist, so sehr empfehle ich auch den zweiten Blickwinkel: Der Blick über den Tellerrand. Das bewusste Eintauchen in neue Netzwerke.
Melden Sie sich mindestens einmal im Jahr zu einer Tagung an, bei der Sie noch nie waren. Trauen Sie sich mal in ein benachbartes Terrain. In ein anderes Land. In ein anderes Format.
Das bringt in jedem Fall Ideen, Impulse und neue Kontakte.
Vielleicht finden Sie auch noch eine zusätzliche berufliche Heimat – wer weiß.

3. Von Nix kommt Nix – Geben kommt vor Nehmen

Ob jemand ein guter Netzwerker ist, erkennt man schnell. Wer zuerst gibt und das aus einer echten Haltung des Förderns, Unterstützens und Beitragens – mit dem spricht man gerne. Für den interessiert man sich. Und schließlich unterstützt man diese Menschen auch gerne.
Dieses „Geben“ fängt mit Aufmerksamkeit, Zuhören und kleinen Gesten an. Es reicht bis zum ehrenamtlichen Engagement im Netzwerk und dem Beitrag in Form von Vorträgen, Workshops oder Initiativen.
Wer hingegen nur netzwerkt, weil er „Leads“ sammeln will und sich außer für sein Geschäft und sein Ego für nichts anderes interessiert – um den machen wir lieber einen Bogen.
In Netzwerken, in denen diese Typen die Oberhand haben, können wir nix gewinnen. Da gilt eher „nix wie weg“. Suchen Sie sich Kreise mit einer Kultur des Unterstützens, also dem ersten Typus.
Haben wir dann selbst die richtige Haltung und die Bereitschaft zum Investieren von Aufmerksamkeit und Zeit, kommt der Rest von ganz allein.

4. Netzwerken für Profis – offline und online

Wer sein Faible fürs Netzwerken entdeckt, kann sich glücklich schätzen. Nie hatten wir so tolle Möglichkeiten, auch zwischen Veranstaltungen Kontakte zu knüpfen, halten und vertiefen.
Sie wissen ja: das beste an Kongressen sind oft die Kaffeepausen.

Soziale Netzwerke sind wie Kaffeepause 24/7.

Das ganze Jahr über bekommen wir mit, was Menschen machen, die uns interessieren. Mit einem Klick und einer kurzen Nachricht können wir in Kontakt bleiben. Wir sehen, wer zum nächsten Event angemeldet ist und können uns spielend leicht verabreden.
Auch beim Event selbst, hat die Technik vieles einfacher gemacht. Während des Vortrags verlinken wir uns mit dem Redner, laden Whitepaper herunter und schauen uns die Websites an.
Visitenkarten haben übrigens auch ausgedient.
Hatte gerade gestern ein nettes Erlebnis. Mein neuer Kontakt hält mir eine Scheckkarte mit seinem Logo kurz ans Handy und schwupp hatte ich seine Daten in meinen Kontakten. Inkl. aller Social Media Profile, der Website und der Handy-Nummer. Ohne lästiges Tippen oder Probeanruf. Sein Datensatz ist sogar einer der wenigen mit Profilfoto – das hat er nämlich gleich mitgeschickt.
Schöne neue Welt.
Das war übrigens auf der Personalmesse in Köln, die ich dieses Jahr zum ersten Mal besucht habe. Davon berichte ich nächste Woche 😉. Vermutlich habe ich eine weitere „Heimat“ gefunden – und ne tolle Party soll es dort auch geben. Nach Corona jedenfalls.
Passen Sie gut auf sich auf, melden Sie sich für coole Events an und dann viel Spaß beim Netzwerken.

Podcast – Netzwerke als Kraftquelle nutzen

Ich nehme Sie mit zu zwei meiner wichtigen Netzwerke, zur German Speakers Association (GSA) und zum Citizen Circle. Das ist ein ganz persönlicher Blick in meine Kreise und voller Ideen für die gute Nutzung von Netzwerken. Am Schluss folgen Fragen, mit denen Sie Ihre eigenen Netzwerke auf den Prüfstand stellen können. Hören Sie rein, es lohnt sich!

2021-11-02T13:54:40+01:00
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