Wo ist das Glück, wenn der Keks gegessen ist?

Sind Sie glücklich?
Was ist Glück überhaupt? Und wer ist dafür verantwortlich, dass ich glücklich bin?
Was hat Glück mit Führung zu tun?
Ist Glück überhaupt relevant im Unternehmenskontext?

Alles Fragen, mit denen ich mich in den letzten Tagen gleich aus mehreren Perspektiven auseinandergesetzt habe.

Glück als Führungsfaktor?

Da war zum Einen die Vorbereitung auf zwei Veranstaltungen mit der AOK und deren Unternehmensnetzwerken im Gesundheitsmanagement.
Meine Keynote heute (eine zweite Veranstaltung findet kommende Woche am 6.4. in Kaiserslautern statt) hatte genau dieses Thema: Glück als Führungsfaktor.
Im Auftrag der AOK führt unser Trainerteam schon längere Zeit Seminare zu den Themen Resilienz und ab diesem Jahr auch zu positiver Psychologie und Glück durch. Die Seminare sind Bestandteil der Präventionsmaßnahmen der AOK für ihre Kunden.

Wenn mich jemand fragt „Und, was machst Du so?“ antworte ich gerne mit „Glückliche Chefs und glückliche Mitarbeiter“.
Dann warte ich auf die Reaktion.

Hinter der flockigen Formulierung steckt eine ganze Menge.
Es muss schon viel zusammen passen, wenn im Unternehmen alle Beteiligten Grund zum Glücklichsein haben sollen.

Wenn es nur diese eine Sache gibt?

In Führungskräfte-Seminaren sage ich gerne:

„Wenn Sie nur eine Sache mitnehmen, dann bitte diese:
Sorgen Sie dafür, dass Sie als Chef / Chefin selbst gut drauf sind.
Damit tun Sie Ihren Mitarbeitern einen riesigen Gefallen.“

„Gut drauf sein“ im tieferen Sinne. Sind Menschen an der Spitze reflektiert und wissen um ihre eigenen „Macken“, „Trigger“ und Antreiber, können Sie gleichmütig und gelassen auf viele Dinge reagieren. Solche Führungskräfte strahlen Ruhe und Zuversicht aus, geben Raum und signalisieren Kraft, Rückhalt und ein offenes Ohr für das eigene Team.

Das allein ist Gold wert. Doch die Wirkung geht noch weiter. Wer selbst ein gutes Gefühl für die eigenen Bedürfnisse, für Rhythmus und Selbststeuerung hat, kann auch andere darin bestärken, gut mit sich selbst umzugehen. Nur wer selbst eine Wahrnehmung für Gesundheit, Resilienz und Selbstmitgefühl hat, stellt für entsprechende Themen Raum und Budget zur Verfügung.

Glück als Führungsziel

Wer Menschen führt, muss sich an zwei grundsätzlichen Zielen messen lassen:
Erstens geht es darum, im jeweiligen Führungsbereich Unternehmensziele zu erreichen. Das kann um Ergebnisziele, Qualitätsziele oder Organisationsziele gehen.

Gute Führung sorgt für Ergebnisse.

Zweitens geht es um die Menschen. Um deren Identifikation und Motivation. Um Leistungsfähigkeit, Stimmung, Entwicklung. Ist da „Glück“ nicht ein schöner Begriff?

Gute Führung macht glücklich.

Wie man in der Führung wie in der Selbststeuerung zu mehr Glück kommen kann – dazu mehr in einem der nächsten Impulse.

Glück als Staatsziel?

Glück als Erfolgsfaktor, ja Erfolgskriterium spielte in den letzten Wochen aber auch in einem anderen Kontext eine große Rolle.
Glück als Staatsziel.
Ich habe ja in den letzten Impulsen von meiner Dubai-Reise berichtet. Das Emirat baut nicht nur die höchsten Wolkenkratzer, man will auch die glücklichsten Menschen (der Welt natürlich 😉).
Das könnte noch spannend werden.
Der aktuelle World Happiness Index weist die VAE auf Platz 24 aus: https://bit.ly/3JYSccI.
Deutschland steht gar nicht so schlecht wie man es ob der Klischees hiesiger Miesepetrigkeit vermuten könnte – wir liegen auf Platz 14.
Ganz oben auf der Liste?
Klar. Finnland, Dänemark, Schweden. Aber davon hatten wir es ja gerade erst.

Podcast – Glückliche Führungskräfte und glückliche Mitarbeiter als Ziel guter Führung

Glückliche Chefs, glückliche Mitarbeiter und glückliche Kunden. Was können Menschen für Ihr Glück tun? Wie sieht es im Führungskontext aus? Hören Sie die passende Podcast-Folge zum Thema.

2022-07-27T12:16:22+02:00
Nach oben