„Happy people, happy planet“ mit gemeinsamer Vision
Erkennen Sie den Ort?
Jepp – Bingen am Rhein, Blick auf den Rheingau auf der anderen Seite. Im wunderschönen Hotel „Papa Rhein“ hatten wir uns für 2 Tage zur Strategieklausur unseres Beratungsteams zurückgezogen.
Was wir mit unseren Kunden immer wieder gestalten – das gilt natürlich auch für uns und ist in jedem unserer Unternehmen fester Bestandteil unseres Jahres:
Die Arbeit an unserer Strategie, unserem gemeinsamen Selbstverständnis, der langfristigen Vision und den kurzfristigen Prioritäten sind uns heilig.
Hier entstehen Tiefe, Kraft und Verbundenheit. Das strahlt aus und trägt durch das Jahr.
Ein reizvoller Ort und Abstand zum Alltag schaffen einen inspirierenden Rahmen.
Jetzt wollen Sie bestimmt wissen, was herausgekommen ist?
Da muss ich Sie leider enttäuschen. Das verraten wir (noch) nicht.
Was wir vorhaben? Verraten wir auch noch nicht 😉. Lassen Sie sich überraschen.
Wie wir vorgegangen sind? Na gut. Das teilen wir gerne.
In der aktuellen Podcastfolge erkläre ich die Vorgehensweise inkl. Erkenntnissen und Transferideen für die Übertragung in Ihr Unternehmen. Je nach Firmengröße, -reife und Branche kann die Gestaltung natürlich sehr unterschiedlich aussehen.
Doch im Kern geht es immer darum, mit gemeinsamer Identifikation und verbindender Vision kraftvoll und mit Leichtigkeit produktiv zu sein.
Über Strategieklausuren habe ich ja bereits mehrfach berichtet. Hier über den Sinn solcher Klausuren allgemein, hier über eine besondere Klausur in der Sonne Mallorcas.
Unsere Tage am Rhein hatten jetzt nochmal einen anderen Fokus. Deshalb – kommen Sie gerne mit an den Rhein. Hier einige Aspekte unserer Reise in die Zukunft – und zurück.
Teil eines systematischen Prozesses
Unsere zwei Tage am Rhein stehen nicht allein. Es ist eben nicht so, dass man sich mal 2 Tage zurückzieht und dann ist alles anders.
Unser Strategieprozess hat in der Regel mehrere Etappen und ist verbunden mit unseren regelmäßigen Management-Meetings.
Zum Jahresende nehmen wir uns Zeit für eine ausführliche Auswertung. Wo stehen wir? Was hatten wir uns vorgenommen? Was haben wir erreicht? Was haben wir gelernt? Wie sieht das persönliche Fazit eines jeden einzelnen aus?
Das Ende eines Jahres ist normalerweise nicht der richtige Zeitpunkt für große Ziele und Aufbruchstimmung. Die Energie ruft dann eher nach Abschließen und Zur-Ruhe-Kommen. Ein Ausblick auf mögliche Schwerpunkte im kommenden Jahr – das geht auch im Dezember.
Doch die Entwicklung echter Zukunftsvisionen passt viel eher an den Jahresanfang – oder auch in den Sommer.
Je nach Firmenentwicklung gestalten wir dann ein oder zwei Strategieklausuren für die zukünftige Ausrichtung.
Die Umsetzung steuern wir über monatliche Strategie-Jour-Fixes.
So hatten wir Ablauf und Struktur im Vorfeld gemeinsam entwickelt (ok – wir machen das halt ständig bei Kunden und es ist ja Teil unseres Handwerks 😉).
Die gute Vorbereitung ist wichtig. So entsteht Vorfreude und Ideen und Anliegen entwickeln sich schon im Vorfeld.
Warum die Vision jedes Einzelnen so wichtig ist
Zieht man sich im Leitungsteam eines Unternehmens zurück, geht es um eine möglichst gemeinsam getragene Strategie – klar. Will man wirkliche Verbundenheit und echte Identifikation gelingt das nicht mit vorgegebenen Zielen und ein bisschen oberflächlicher Beteiligung. Es muss schon ehrlich gemeint sein. Wir gehen da sehr konsequent und weit und stellen die persönliche Vision eines jeden einzelnen an den Anfang des Prozesses. Das hat natürlich eine Geschichte, unsere Geschichte: Wir machen das schon eine Weile und reflektieren unsere Entwicklung gemeinsam.
Sich die Zeit zu nehmen und sich mit der Vision eines jeden zu beschäftigen, schafft Tiefgang und Klarheit. Passen die Lebensziele zueinander und zu den Unternehmenszielen, wird kraftvolles und konstruktives Zusammenarbeiten leicht. Und was ist, wenn Ziele und Lebenswege in verschiedene Richtungen zeigen?
Dann kann man das eben auch gestalten. Problematisch ist das ja nur, wenn es nicht transparent ist und man sich im Alltag wundert, warum Leistungsträger von gestern nicht mehr „mitziehen“. Da ist es doch viel besser, man erkennt vorausschauend, für wen es eine Veränderung in der eigenen Rolle oder Intensität braucht und kann das gemeinsam gestalten. Wirkt man über längere Zeit zusammen, nimmt man so auch Anteil an der jeweiligen persönlichen Entwicklung, gibt sich Feedback und freut sich mit am Wachstum.
Eine möglichst große Dosis dieser
Qualität des Zusammen-Wachsens tut jedem Führungsteam gut.
Schritt für Schritt (oder Klausur für Klausur) lässt sich das entwickeln.
Sprung in die Zukunft – und zurück
Strategieklausuren können einen ganz unterschiedlichen Fokus haben. Da gibt es nicht richtig oder falsch. Mal ist der Fokus auf die sehr konkrete Erarbeitung einer Jahresplanung richtig. Mal gibt es einen inhaltlichen Schwerpunkt. Und mal geht es um die große Richtung.
In unserem Fall wollten wir den Blick mal wieder weiter in die Zukunft richten. Formuliert man ein Zukunftsbild für sich und das Unternehmen, entstehen je nach Zeithorizont naturgemäß andere Bilder. Denkt man weiter in die Zukunft werden die Ambitionen manchmal deutlich größer, ist das Maß an Veränderung, das man sich vorstellen kann, größer.
Noch ein Effekt: Denkt man über 2032 nach, muss man sich erst mal kurz fragen, wie alt man dann eigentlich ist und wie und wo man sich dann sieht 😉. Denn die Aufgabe ist so formuliert: Stelle die Vision so vor, als ob Du sie schon lebst und erlebt hast. Also eine Zeitreise in die Zukunft.
Unsere Zukunftsbilder für 2032 haben wir uns nach dem Abendessen mit Rheinblick gegenseitig vorgestellt und mit einem Gläschen Sekt angemessen begleitet. Das Faszinierende: unsere 5 Bilder hatten viel mehr Übereinstimmungen, als wir das erwartet hatten. Das ist im Übrigen „normal“ – unsere Kunden stellen das in den allermeisten Fällen auch fest, dass die Vorstellungen der verschiedenen Beteiligten mehr Gemeinsamkeit haben, als man im Alltag glaubt. Am nächsten Morgen dann ein hochintensiver Prozess: Wir verdichten alles auf wenige knackige Kernaussagen, die unsere Vision auf den Punkt bringen.
Überplanen Sie nicht
Ein häufiger Fehler bei solchen Klausuren: man verliert die Energie bei zu kleinteiligem Planen. Oder man verlängert nur das Althergebrachte. Das passiert schnell, wenn man einfach aus dem Bisherigen in das nächste Jahr plant.
Unser Ansatz dieses Mal: Wir gehen den Weg gedanklich von 2032 zurück und identifizieren wichtige Meilensteine. Für das kommende Jahr (oder zwei) gilt es dann die „big points“ zu identifizieren und festzulegen, wo wir anfangen und wie wir die gemeinsame Arbeit weiterentwickeln.
Das reicht. Das detailliertere Planen verlagern wir dann gerne in ein „normales“ Strategiemeeting. Online, mit Blick auf das digitale Strategie- und Projektboard. Das geht mit ein paar Tagen Abstand eh besser. Am Ort der Klausur erreicht man dann am Ende des 2. Tages ein Gefühl, alles gut auf den Punkt gebracht zu haben. Das ist eine wichtige Qualität.
Im Idealfall kommt man entspannt an, nimmt sich Zeit und startet, wenn alle angekommen und in Ruhe sind. Schafft man es auch so zu enden – mit einem entspannten Fazit und einem gemeinsamen Abschluss – etwas vor der vereinbarten Zeit – dann hat alles Hand und Fuß.
Hybrider als wir wollten
Nein, bei aller Freude am virtuellen und hybriden Arbeiten: Strategieklausuren gehören eindeutig zu den Anlässen, die idealerweise live und in Farbe gemeinsam an einem schönen Ort stattfinden sollten. Incl. gemeinsamen Pausen, Essen und Austausch an der Bar, beim Sport oder in der Sauna. Kurzfristig – Sie sehen es auf dem Bild – konnte eine Kollegin doch nur virtuell dabei sein.
Jetzt sind wir ja zum Glück eingerichtet und konnten unser Equipment einer Weitwinkel-Raum-Mikro-Kamera mitnehmen. So konnten alle im Raum entspannt sprechen und die räumliche Entfernung war schnell vergessen. Flip-Charts kann man schnell fotografieren und schicken. Einen originellen Clou hat das Hotel: die Bar hat keine Barhocker. Der Boden ist ein Sandstrand. Die Sitzgelegenheiten sind Schaukeln.
Selbst das Schaukeln an der Bar geht hybrid. Glauben Sie nicht? Dann achten Sie auf die Posts in den sozialen Medien heute Nachmittag. Da sehen Sie, wie man in Videokonferenzen schaukeln kann.
Nur mit den Drinks – dafür haben wir noch keine Lösung. Dafür treffen wir uns im Sommer nochmal auf der Dachterrasse und holen das Persönliche nach. Mit Sonne beim Blick auf den Rhein. Wir freuen uns auf die Zukunft und natürlich helfen wir Ihnen gerne dabei, Zukunftsvision, Verbundenheit und Energie zu entwickeln. Aus dieser Tiefe entsteht wirkliche Ausstrahlung und Anziehungskraft als attraktiver Arbeitgeber.
Podcast – Strategieklausur; mit gemeinsamer Vision für die Zukunft
Was ist das für eine Energie, die von einem Team mit einer klaren und starken gemeinsamen Vision ausgeht! Stimmen dann die gemeinsamen Firmenziele noch mit den persönlichen Visionen und Lebenszielen der Protagonisten überein – wunderbar. Doch wie kann man diese Kraft erzeugen?
Hi ich bin Stefan und schreibe hier für großartige Arbeitgeber und eine bessere Arbeitswelt.
Ich bin selbst Unternehmer, motiviere als Keynote Speaker und begleite als Sparringspartner.
Fachkräftemangel? Jammern hilft nicht. Kluge Strategien schon.
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