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Gemeinsame Workations können eine Kraftquelle sein für Teams und ganze Firmen. Dabei gibt es so viele Arten und Stile wie es Unternehmen gibt. Am Beispiel unserer Team-Workation in den Salzburger Bergen zeige ich wichtige Aspekte, teile wertvolle Learnings und gebe Anregungen für gelungene Team-Workations. Wir haben von Montag bis Freitag eine komplette Arbeitswoche in die Alpen verlegt und auf der Alm, auf der Sonnenterrasse und beim Wandern gearbeitet. Für die persönliche und gemeinsame Entwicklung im Team gab es wichtige Impulse und wir hatten eine richtig gute Zeit. Mit guten Ergebnissen und richtig tollen Eindrücken sind wir inspiriert wieder zurück im Alltag. Ein Fazit: das machen wir wieder 😉.

Podcastfolge #108

Team-Workation in den Bergen – Strategie, Teamwork und eine gute Zeit

Themen:

  • Konzept: wie wir verschiedene Workation-Styles kombiniert haben.
  • Rahmen: wie wir Ort, Übernachtung und Zeiten gewählt haben.
  • Workation pur: Arbeiten in inspirierender Umgebung und die normalen Themen mitnehmen.
  • Strategiearbeit: wie Strategiethemen in inspirierender Umgebung besonders gut bearbeitet werden können.
  • Reflektion: Teamarbeit und persönliche Entwicklung profitieren von der intensiven gemeinsamen Zeit.
  • Organisation: Soll eine Team-Workation ein voller Erfolg werden, will vieles vorher bedacht sein.
  • Magie des Ortes: wie die inspirierende Umgebung eine extra Portion Wirkung und Lebensqualität erzeugt.

Zum Steinerwirt in Lofer geht es hier: https://bit.ly/44rcfKA

Gefunden haben wir diesen herrlichen Ort übrigens mithilfe von Saskia Klinder und ihrer wunderbaren Workation-Plattform Meetreet. Hier gibt es eine ganze Menge ausgesuchter Orte für coole Workations. Volle Empfehlung. Zur Website geht es hier.

Sie haben Interesse an einer Firmen- oder Teamworkation? Sprechen Sie mich gerne an, schreiben Sie uns unter office@stefandietz.com. Auf der Website www.stefandietz.com/workation finden Sie eine Menge weiterer Informationen und Angebote. Für ihre gelungene Workation und die Chancen zur Transformation in die Zukunft der Arbeit. Von der tollen Zeit für alle mal ganz abgesehen… 😉.

Sie haben eigene Erfahrungen mit Ihrer Team-Workation? Dann freue ich mich über Ihre Teilnahme an unserer Umfrage. Wir suchen coole Workation-Erfahrungen, aber auch Learnings und Challenges. Hier geht es zur Umfrage. Alle Teilnehmer erhalten die Auswertung und wertvolle Tipps für die nächste Team-Workation.

Erfolgreiche Workation im Salzburger Land: Eine inspirierende Kombination aus Arbeit und Erholung

Unser Ziel für die Workation war klar definiert: Wir wollten im Salzburger Land die perfekte Balance zwischen produktiver Arbeit, Teamentwicklung und Erkundung der umliegenden Berge finden. Von Montag bis Freitag begaben sich insgesamt elf Personen aus zwei Teams gemeinsam auf dieses Abenteuer, um in einer völlig neuen Umgebung zu arbeiten und zu wachsen.

Unsere Workation war eine sorgfältig geplante Mischung aus verschiedenen Elementen, die ich im Folgenden näher erläutern werde. Dabei ist es mir wichtig, unsere Erfahrungen zu teilen und Sie auf diese Reise mitzunehmen, stets im Bewusstsein, dass es unzählige Möglichkeiten und Formen von Workations gibt. Betrachten Sie unser Beispiel als Inspiration und Anregung für Ihre eigene individuelle Workation.

Die Entscheidung für unsere Location fiel lange bevor das Konzept einer Workation überhaupt entstand. Natürlich gibt es rund um unser Buch, sowie unsere Online-Kurse und Beratungsangebote, eine Fülle an Material und Erfahrungen zum Thema erfolgreiche Workations.

Eine exemplarische Workation im Salzburger Land

Unsere eigene Workation diente nicht nur als eine Erfahrung für uns, sondern auch als Inspiration für gelungene Workations. Ich werde Ihnen einen Einblick geben, was wir gemacht haben, wie wir es organisiert haben und auf die verschiedenen Themenfelder eingehen. Am Ende betrachten wir, was wir aus dieser Erfahrung lernen können.

Wir haben mindestens vier verschiedene Themen und Motive für unsere Team-Workation kombiniert. Jedes dieser Themen hätte für sich allein als Motiv und Inhalt ausgereicht, aber wir entschieden uns bewusst dafür, mehrere zu kombinieren.

In unserem Fall war es Absicht, diese verschiedenen Aspekte zu vereinen.

Individualität fördern, Strategien entwickeln und Teamgeist stärken: Die Facetten einer erfolgreichen Workation

Ein wesentlicher Aspekt unserer Workation war die Förderung individueller Arbeit. Wir wollten sicherstellen, dass jeder die Erfahrung des individuellen Arbeitens während einer Workation machen konnte. Deshalb haben wir beschlossen, von neun bis elf oder von acht bis elf keine gemeinsamen Veranstaltungen zu planen. In dieser Zeit gab es lediglich Frühstück und die Möglichkeit, an eigenen Projekten oder Kundenarbeiten zu arbeiten, jedoch an einem anderen Ort.

Ein weiterer wichtiger Aspekt waren die strategischen Themen. Normalerweise bearbeiten wir solche Themen während Strategieklausuren oder regelmäßigen Akademietagen. Doch auch während unserer Workation haben wir uns Zeit genommen, um an der Firmenstrategie und Produktentwicklung zu arbeiten. Beide Teams brachten unterschiedliche strategische Themen mit, denen wir Raum gaben, um sie weiterzuentwickeln.

Der dritte Aspekt war die Teambildung und persönliche Weiterentwicklung. Ein Format wie eine Workation bietet die ideale Gelegenheit, die Zusammenarbeit im Team zu reflektieren und zu verbessern. Eine ganze Woche zusammen zu sein ermöglicht es, sich besser kennenzulernen, Impulse zu erhalten und Themen anzusprechen, für die im Alltag oft zu wenig Zeit bleibt. Es geht darum, die Art und Weise der Zusammenarbeit zu reflektieren, weiterzuentwickeln und wertvolle Impulse für das gesamte Team zu erhalten.

Natürlich gehörte auch das persönliche Kennenlernen dazu. Wir genossen die Zeit zusammen, mit Leichtigkeit und Lebensfreude, in einer Umgebung, die uns allen Freude bereitete. Die Inspiration der Umgebung führte dazu, dass wir eine Menge gesehen haben und tolle Eindrücke mit nach Hause nahmen.

Insgesamt war unsere Workation eine erfolgreiche Kombination aus individueller Arbeit, strategischer Entwicklung und Teamstärkung, die nicht nur unsere Produktivität steigerte, sondern auch den Teamgeist förderte und uns mit wertvollen Erfahrungen bereicherte.

Ort und Rahmen: Die entscheidenden Faktoren für eine gelungene Workation

Bevor wir in die Inhalte und Methodik unserer Workation eintauchen, werfen wir einen Blick auf den Ort und den Rahmen. Was auf den ersten Blick wie ein Randprogramm erscheinen mag, ist tatsächlich ein entscheidender Erfolgsfaktor für eine gelungene Workation. Stellen Sie sich ein tolles Programm in einem schlechten Hotel vor oder erschwerende Bedingungen im Drumherum – dann wird alles viel schwieriger. Doch wenn Sie einen großartigen Ort mit tollen Gastgebern, köstlichem Essen und einer inspirierenden Umgebung haben, ist die halbe Miete schon geschafft.

Natürlich können Stress im Team oder eine Überforderung einzelner die Workation zum Scheitern bringen, aber Ort und Rahmen spielen eine entscheidende Rolle. Es lohnt sich also, genau zu überlegen, was für Ihre Firma und Ihr Team passt. Was möchten Sie erreichen?

Vielfalt der Workation-Modelle: Überlegungen zu Team-Workations

In der Welt der Workations gibt es meiner Wahrnehmung nach oft zwei Hauptvarianten für Team-Events.

Die erste Variante, die besonders in der Startup-Szene und bei reinen Remote-Firmen beliebt ist, besteht darin, dass das gesamte Team zusammen in einer Villa wohnt. Man teilt sich möglicherweise getrennte Schlafzimmer, manchmal auch in Doppelbelegung, und kocht gemeinsam. Diese Art von Workation kann ein starkes Teambuilding-Erlebnis sein, ist aber nicht für jede Firma oder jeden Kontext geeignet.

Nicht jeder möchte so nah zusammenrücken wie bei dieser Variante. Zudem können gruppendynamische Prozesse durch die gemeinsame Bewältigung alltäglicher Aufgaben wie Frühstück, Abendessen und Aufräumen entstehen, was gut funktionieren kann, aber nicht die einzige erfolgreiche Option ist.

Die zweite Variante ähnelt eher einem Weiterbildungs-, Event- oder Seminarformat. Dabei quartiert sich das Team in einem Tagungshaus, Seminarhotel oder Seminarhaus ein und bewegt sich in einem eher weniger inspirierenden Umfeld. Man ist möglicherweise nur ein kleiner Teil einer größeren Belegung des Hauses.

Es ist wichtig zu erkennen, dass es verschiedene Modelle von Workations gibt, und es lohnt sich, das passende für die eigene Firma und den spezifischen Kontext zu wählen.

Die Wahl des perfekten Ortes: Ein entscheidender Schritt für unsere Workation

Wir haben uns für die Variante eines kleinen und spezialisierten Gasthauses entschieden, das wir über eine empfohlene Plattform gefunden haben. Nachdem wir verschiedene Optionen in Betracht gezogen hatten, erwies sich diese Wahl als die beste für uns.

Unsere beiden Gastgeberinnen und Uli, deren Empfehlung wir auch in den Shownotes verlinken, haben sich als wahre Perlen erwiesen. Der Steinerwirt ist eine einzigartige Kombination aus einem traditionellen Gasthof mit authentischer österreichischer Wirtshauskultur und stilvollem Ambiente. Schon beim Betreten des Gasthauses spürte man die besondere Atmosphäre – die Musik, die nicht typisch alpin klang, kombiniert mit einem spanischen Koch, einer ansprechenden Möblierung und dem klassischen Charme eines Gasthofs in der Nähe von Salzburg.

Wir waren die Hauptgruppe im Hotel, und für uns waren der Tagungsraum und die Sonnenterrasse praktisch exklusiv reserviert. Wir fühlten uns rundum umsorgt und pudelwohl, da wir als Hauptgäste in dieser Woche eine erstklassige Betreuung genossen. Dies war zweifellos ein entscheidender Erfolgsfaktor für unsere Workation.

Die richtige Dauer wählen

Eine weitere wichtige Facette des Rahmens einer Workation sind die festgelegten Zeiträume für den Aufenthalt. Workations können über ein Wochenende, drei, vier oder fünf Tage, aber auch über zwei Wochen dauern. Die Wahl der Dauer hängt natürlich von der Entfernung und dem Reiseaufwand ab, erfordert aber auch ein gutes Fingerspitzengefühl dafür, was für die Teilnehmer angemessen und machbar ist.

Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass Menschen mit kleinen Kindern einen erheblichen Aufwand haben, sich eine ganze Woche von zu Hause freizuschaufeln, während andere problemlos zwei Wochen verreisen können. Es gilt stets abzuwägen, ob ein Format gewählt wird, das es dem gesamten Team ermöglicht, teilzunehmen, oder ob die Anzahl der Teilnehmer durch Reiseform, Reiseaufwand und Dauer eingeschränkt wird.

Wir haben uns für die Berge in Österreich entschieden, da sie mit dem Auto oder Zug gut erreichbar sind, und für das Format von Montagmorgen bis Freitag spätabends. Wir haben bewusst die Wochenenden ausgenommen, aus mehreren Gründen. Ein Nebeneffekt war, dass die Übernachtungen am Wochenende deutlich teurer gewesen wären und unser Budget dies nicht zugelassen hätte. Der Hauptaspekt war jedoch, dass wir erkannt haben, dass es eine Illusion wäre zu glauben, dass man nach einer fünftägigen Workation am nächsten Morgen frisch und voller Energie wieder bei der Arbeit sein kann.

Die Woche, in der wir Freitagabend erst um zehn nach Hause gekommen sind, war trotz aller Leichtigkeit und Freude für alle Beteiligten auch energetisch anstrengend. Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Workation, trotz des Spaßes und der Freude, auch emotional herausfordernd sein kann, besonders wenn wichtige Themen behandelt werden.

Das freie Wochenende dazwischen hat allen sehr gutgetan, und wir waren am Montag wieder voll am Start. Wenn man jedoch das Wochenende in die Workation einbezieht, empfehle ich, entweder den letzten Tag vor Ort ruhiger zu gestalten oder einen zusätzlichen Ruhetag einzubauen. Es ist wichtig, einen Rhythmus zu wählen, der verarbeitbar und verkraftbar ist, da Workations auch emotional anstrengend sein können.

Verschiedene Facetten unserer Workation

Lassen Sie uns einen Blick auf die verschiedenen Facetten unserer Workation werfen.

Das erste Format war das individuelle Arbeiten in der Workation-Umgebung. Dies haben wir hauptsächlich am Vormittag durchgeführt. Es reichte jedoch aus, damit jeder Teilnehmer die Erfahrung machen konnte, in einer eigentlich freizeitorientierten Umgebung konzentriert zu arbeiten. Wir hatten eine Vielzahl von Kundenterminen als Videokonferenzen geplant, die morgens stattfanden und in verschiedenen Räumen abgehalten wurden. Einige Teilnehmer arbeiteten in ihren Hotelzimmern, andere auf einem ruhigen Flur. Der Seminarraum stand zur gemeinsamen Nutzung und für Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern zur Verfügung, ebenso wie die Sonnendachterrasse, die jedoch nur begrenzt Platz bot. Einige Teilnehmer legten sogar Handtücher aus, um sich dort mit Blick auf die Berge zu konzentrieren. Ich selbst habe aus der Zirpenstube heraus Videokonferenzen wahrgenommen, was eine rustikale Umgebung war, jedoch mit gutem WLAN. Manchmal mussten wir mit Verlängerungskabeln improvisieren, da es in einer Zirpenstube normalerweise keine Steckdosen gibt, aber das ließ sich leicht lösen.

Das einhellige Feedback am Ende war äußerst positiv. Selbst diejenigen, die noch nie zuvor in einer solchen Umgebung gearbeitet hatten, waren überzeugt davon, dass man in einer angenehmen Umgebung hochkonzentriert und produktiv arbeiten kann. Dies hat definitiv Lust auf mehr gemacht.

Natürlich kann eine Workation auch ohne großes gemeinsames Arbeitsprogramm organisiert werden. Man kann Menschen zusammenbringen, die nicht unbedingt miteinander arbeiten, und einfach an einem interessanten Ort arbeiten, seine individuellen Projekte bearbeiten und ein gemeinsames Freizeitprogramm genießen, um die Mitreisenden kennenzulernen. Diese Form kann vollkommen ausreichend sein und ist in manchen Situationen das passende Workation-Konzept.

Für uns war diese kurze Form ausreichend, um sie auszuprobieren und die normalen Arbeitsprozesse aufrechtzuerhalten sowie unseren Kunden gegenüber in der Workation-Woche präsent zu bleiben. Es war genau die richtige Dosis und hat wunderbar funktioniert.

Strategiearbeit in neuer Umgebung: Die Qualität einer Workation

Eine der Qualitäten, für die sich eine Workation hervorragend eignet, ist die Strategiearbeit. Dabei verlagert man im Grunde die Inhalte einer Strategieklausur oder die Arbeit an strategischen Projekten in eine andere Umgebung und nimmt sich über einen längeren Zeitraum dafür Zeit, im Gegensatz zu einem konzentrierten Arbeitstag in einem Tagungshotel.

Die hohe Wirksamkeit, eine strategische Überlegung auf eine solche Reise mitzunehmen, beginnt bereits mit der längeren Vorbereitungszeit und dem längeren Anlauf, den man hat, bevor man sich auf den Weg macht. Dadurch ist man unbewusst bereits gut auf das Thema vorbereitet. Zudem arbeitet man während einer Workation nicht nonstop an einem Thema, sondern in mehreren Einheiten. Man erarbeitet Themen, lässt Ideen entstehen, reflektiert während des Wanderns oder lässt Themen über mehrere Tage reifen, bevor man Nägel mit Köpfen macht.

Intensive Strategiearbeit und Teamreflexion: Eine weitere Dimension der Workation

In beiden Firmen hatten wir ganz unterschiedliche Themenstellungen und haben jeweils einen halben Tag intensiv an strategischen Projekten gearbeitet. An einem Tag haben wir sogar den Nachmittag im Hotel verbracht, um dort intensive Arbeitssessions abzuhalten. Das Ergebnis war mindestens so produktiv wie in einer traditionellen Strategieklausur, jedoch mit mehr Leichtigkeit, da die Arbeit nicht so komprimiert war und wir über die Themen länger nachdenken und sie sich entwickeln lassen konnten.

Diese strategischen Arbeitssessions können auch der alleinige Anlass und das Hauptthema für eine gelungene Team-Workation sein. Es spricht überhaupt nichts dagegen, ausschließlich mit diesem Ziel eine Woche oder länger an einen anderen Ort zu gehen und dort gemeinsam im Team zu arbeiten.

Aus meiner Sicht liegt eine riesige Chance von gemeinsamen Workations darin, dass Teambildung, Reflexion über die persönliche Entwicklung und die Zusammenarbeit eine enorme Tiefe bekommen können. Wenn man eine Woche intensiv mit den eigenen Kollegen zusammenlebt, zusammenarbeitet und viele Dinge gemeinsam unternimmt, bietet dies die Möglichkeit, über heikle oder weniger bewusste Themen in einer entspannten und unterstützenden Atmosphäre zu reflektieren und zu diskutieren.

Reflexion und Weiterentwicklung während der Workation

Wir haben immer wieder, auch außerhalb von Workations, Reflexions- und Strategietage in unseren Teams durchgeführt. Auch während der Workation war dies ein wichtiger Aspekt, um in den jeweiligen Teams Feedback zu geben und gegenseitig zu reflektieren. Wir haben darüber gesprochen, wie wir unsere Situation und Entwicklung wahrnehmen, wo mögliche Bedenken liegen und welche Bereiche wir verbessern können.

In beiden Teams sind Themen aufgetaucht, an denen wir weiterarbeiten können, und die in dieser Atmosphäre sehr gut artikuliert werden konnten. Ein wichtiger Bestandteil war auch die persönliche Weiterentwicklung. Wir haben Persönlichkeitsanalysen durchgeführt, die wir normalerweise auch bei Führungskräften und Mitarbeitern unserer Kunden anwenden. Diese Analysen haben wir auch bei unseren eigenen Mitarbeitern angewendet, einschließlich der neuen Teammitglieder. Die Ergebnisse wurden dann in den Teams und im Gesamtteam vorgestellt. Dadurch erhielten wir ein klareres Bild darüber, wie bestimmte Personen gut zusammenarbeiten können, wo möglicherweise Stress entsteht und welche Ideen wir gemeinsam haben, um Aufgaben produktiver zu verteilen und besser zusammenzuarbeiten.

In jedem Arbeitsumfeld, in dem Menschen zusammenarbeiten, sind Reflexion und das Verständnis füreinander entscheidend. Wir betonen immer wieder, dass eine bessere Selbstreflexion und ein besseres Verständnis für die Persönlichkeiten anderer die Zusammenarbeit produktiver gestalten können. Dies spart im Alltag enorm viel Energie und steigert die Produktivität. Die Arbeit wird leichter, lockerer und effizienter. Gleich werde ich Ihnen erzählen, wie wir das umgesetzt haben.

Die Bedeutung der persönlichen Weiterentwicklung in neuen Umgebungen

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Themen der persönlichen Weiterentwicklung auch sehr gut in eine andere Umgebung integriert werden können. Alles, was ich bisher beschrieben habe, könnte man sich auch in einem Seminarkontext oder fast im normalen remote Arbeitsleben vorstellen. Doch die eigentliche Magie einer gelungenen Workation entfaltet sich erst dann, wenn man die Kraft der Inspiration einer neuen Umgebung, eines anderen gemeinsamen Verhaltens als im gewohnten Alltag, sowie den Reiz einer besonderen Landschaft, Natur und Umgebung geschickt mit dem inhaltlichen Fokus kombiniert. Das ist immer auch die Herausforderung – die Balance zwischen Inspiration und Produktivität zu finden.

Die Magie der geschickten Kombination von Arbeit und Freizeit

Wenn man unserer Gruppe zugeschaut hätte, hätte man häufig Pinnwände, Karten und Laptops gesehen, während wir vertiefte Gespräche führten. Doch auch wenn man nicht genau hingeschaut hätte, könnte man denken, dass wir einfach eine gute Zeit zusammen hatten. Wir waren wandern, haben auf der Alm gegessen, eine Klamm erkundet, Kaiserschmarrn genossen, in der Lounge gesessen, auf der Sonnenterrasse entspannt und Spaziergänge unternommen. Das alles sah sehr entspannt aus, und das war es auch, aber gleichzeitig war es auch hoch produktives Arbeiten. Die geschickte Kombination dieser beiden Aspekte, das Zusammenspiel von Arbeit und Freizeit, verleiht unserer Workation am Ende wirklich das Besondere und die Magie.

Ein exemplarisches Beispiel: Der erste Tag unserer Workation

Lassen Sie mich ein paar Beispiele nennen. Am Montagmorgen sind wir eine lange Strecke mit dem Auto und Zug gefahren und haben uns gegen halb drei in Lover getroffen. Zuerst haben wir uns Zeit genommen, um anzukommen, dann haben wir eine Start-Runde gemacht und unsere Woche im Detail geplant. Jeder von uns hatte persönliche Anliegen, die bereits um sechs Uhr morgens in der WhatsApp-Gruppe diskutiert wurden und auf der Reise als Diskussionspunkte mitgebracht wurden. Am Ende des ersten Tages sind wir dann gemeinsam das erste Mal in die Berge gewandert. Das war uns wichtig. Wir sind etwa eine Stunde gelaufen, haben dann gemeinsam auf der Terrasse mit einem herrlichen Bergpanorama zu Abend gegessen und über viele verschiedene Themen gesprochen.

Der zweite Tag: Ein Tag voller Produktivität und Naturerlebnis

Am zweiten Tag begannen wir mit dem klassischen Programm: Jeder arbeitete morgens allein, und gegen elf brachen wir auf, um auf eine Alm in 2000 Metern Höhe zu gelangen. Schon auf dem Weg dorthin sprachen wir viel über unsere persönlichen Einsatzprofile. Auf der Almhütte arbeiteten wir dann tatsächlich intensiv zu diesem Thema. Nach einer Pause zum Essen wanderten wir wieder hinunter und setzten unsere Arbeit auf der Terrasse des Gasthofs Steiner Wirt fort. Obwohl es sich angefühlt hat, als hätten wir nur einen Ausflug gemacht, verbrachten wir in Wirklichkeit mehrere Stunden konzentriert mit der Reflexion unserer eigenen Kommunikationsstile.

Dies hatte mehrere Effekte: Erstens war es äußerst angenehm. Zweitens verbanden wir die Arbeit automatisch mit der Umgebung und erinnerten uns dadurch besser. Und drittens boten die Gespräche während des Wanderns eine zusätzliche persönliche Vertiefung. Jeder, der gerne individuell reist, kennt das: Man erinnert sich besonders intensiv an Orte, an denen man noch nicht war, und verbindet Erlebnisse immer mit dem jeweiligen Ort. Diese Erfahrung kann man nutzen, um großartige Verbindungen herzustellen. Zum Beispiel, wenn man auf einen Berg steigt und auf dem Weg nach oben über Vergangenes nachdenkt und auf dem Rückweg konkreter über Zukünftiges spricht. Man könnte das „Strategiewandern“ nennen.

Die Bedeutung des äußeren Reiseerlebnisses und inneren Prozesses

Ein weiteres Beispiel dafür, wie sich äußere Reiseerlebnisse und innerer Prozess verbinden können, ist unsere Workation mit Führungskräften der Creditreform. In einer Podcastfolge haben wir das Konzept des „Lösungsschwimmens“ entwickelt, das perfekt zu den 28 Grad im Pool passte und einen Workshop quasi ins Wasser verlegte. Gemeinsam haben wir diesen kreativen Begriff formuliert.

In den Salzburger Bergen war das Schwimmen jedoch keine Option, aber wir nutzten das kalte Wasser, um einen kleinen Realitätscheck durchzuführen. Das Eintauchen der Füße in das kalte Wasser bot die Möglichkeit zu prüfen, ob unsere Ideen auch „die Kälte aushalten“ können. Jede Umgebung bietet unterschiedliche Möglichkeiten, sich zu entfalten.

Die Kombination aus äußerer Reise und innerem Prozess kann eine unglaublich intensive Qualität haben und sich dennoch leicht anfühlen. Solche Erfahrungen bleiben oft lange kraftvoll in Erinnerung.

Es ist wichtig zu beachten, dass es nicht ausreicht, einfach einen schönen Ort zu buchen und zu sagen, „wir machen das“. Manche Chefs sind manchmal gefährdet, wenn sie zu sehr den Impuls haben, ihr Team zu beschenken oder zu überraschen, indem sie eine Workation organisieren. Es erfordert vielmehr eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung der Bedürfnisse und Ziele des Teams, um eine erfolgreiche Workation zu gestalten.

Die Wichtigkeit der Teambeteiligung bei der Planung einer Workation

Wir empfehlen immer, die Durchführung einer Workation wirklich im Team zu entwickeln und abzustimmen. Weniger Überraschung ist wahrscheinlich förderlicher für den Erfolg des Gesamtkonzepts, da klare Erwartungen entstehen und Themen in der Vorbereitung abgeklärt werden können. Eine gemeinsame Vorfreude ist entscheidend.

Es beginnt damit, zu überlegen, wohin und wann man geht, wie lange der Aufenthalt dauert und welche Zeit für alle emotional und in Bezug auf ihre Familiensituation gut leistbar ist. Einige bevorzugen möglicherweise Meer, während andere Berge bevorzugen. Einige möchten nicht fliegen, während andere es bevorzugen. Einige bevorzugen Bahnfahren, während andere lieber mit dem Auto fahren. Nicht alles passt für alle gleichermaßen, und die Kunst besteht darin, einen Weg zu finden, der trotz unterschiedlicher Präferenzen eine möglichst breite Vorfreude im Team ermöglicht. Wir haben das, glaube ich, ziemlich gut geschafft.

Teamreiseorganisation und Rahmenplanung

Wir sind mit zwei Autos gefahren und hatten drei Zugfahrer, und alle waren zufrieden mit der Art und Weise, wie wir gereist sind. Wir haben uns für eine Woche entschieden und für die Berge. Das war ein gemeinsamer Nenner, auf den wir uns gut einigen konnten. Dann gab es ein kleines Organisationsteam, das im Vorfeld viele Dinge geklärt hat, bis der Ort und der Gastgeber ausgewählt waren.

Das war tatsächlich ein relativ schwieriger Prozess, da es unglaublich viele Unterkünfte gibt, aber nur wenige, die wirklich für eine Workation geeignet sind und wissen, was das bedeutet, und dann auch noch frei und buchbar sind. Das war also eine der größeren Hürden, die wir dann mit Hilfe von guten Partnern super lösen konnten.

Auch hier verlinken wir in den Shownotes zu Lisa und Julia, die uns im Store hervorragend betreut haben, denn wir konnten durch den Kontakt zu ihnen unser komplettes Programm aus einer Hand organisieren. Das bedeutet, wir mussten nicht lange suchen, wo wir schön auf der Alm in Plan A sein könnten, mit toller Aussicht und einem Arbeitsbereich. Wir mussten uns nicht darum kümmern, wie wir von A nach B kommen, sondern hatten immer klare Anweisungen, und die Tische an den Plätzen, wo wir uns zum Essen treffen wollten, waren immer reserviert. Das war natürlich großartig. Dadurch war der Rahmen organisiert, und wir mussten uns nicht mit Einkaufen und anderen Alltagsdingen befassen, sondern konnten uns auf die Kommunikation, die inhaltliche Arbeit und das Genießen konzentrieren. Das war sehr wichtig.

Steuerliche Aspekte von Workations

Ein wichtiger Punkt, den man nicht vergessen sollte, ist vorher mit dem Steuerberater zu sprechen, denn wie man Workations steuerlich richtig ansetzt und abwickelt, ist sicherlich nochmal ein Thema für sich. Rund um das Projekt Workation gibt es dazu eine Menge Material und Interviews, denn je nachdem, mit welchem Steuerberater man spricht, wird schnell deutlich, dass wir uns in einem Bereich bewegen, der viel neuer ist als die steuerlichen Spielregeln, Gesetze und Regelungen.

Was es schon länger gibt, sind natürlich Interessen, die, flapsig formuliert, weil die Vertriebler super erfolgreich waren, dann zur Belohnung richtig krachen haben lassen an irgendeinem schönen Ort. Dass dort nicht gearbeitet wurde, ist vielen klar, und auch wenn das wertvoll ist, sind natürlich die Steuerbehörden mit solchen Dingen nicht so glücklich, und entsprechend kritisch betrachten Steuerprüfer und die Finanzverwaltung natürlich Themen, die auch nach Urlaub aussehen könnten.

Deshalb nochmal ganz klar an der Stelle: Für mein Verständnis ist eine solche Workation eine volle Arbeitswoche, die auch eine Menge Programm hat und in der auch wirklich gearbeitet wird, nur eben in einer inspirierenden anderen Umgebung. Dadurch passiert zufällig auch zusätzlich noch einiges im Freizeitbereich, was den Gesamtwert steigert. Aber im Grunde ist es eine volle Arbeitswoche nur an einem anderen Ort, und wenn man das so betrachtet, dann lässt sich auch mit dem jeweiligen Steuerberater eine Lösung entwickeln, die die Kosten als Betriebsausgaben darstellt und begründen lässt. So sollte es jedenfalls sein. Aber bitte unbedingt vorher mit dem Steuerberater und anderen Experten sprechen und im jeweiligen Unternehmen eine Lösung finden, die man nicht hinterher bereut.

Die Nachbereitung einer Workation

Die Rückkehr von einer Workation markiert nicht das Ende, sondern den Beginn einer wichtigen Phase: der Auswertung. Es ist von Bedeutung, die Erkenntnisse zu reflektieren, die Themen zu identifizieren, die während dieser Zeit aufgekommen sind, und zu überlegen, welche Schritte als Nächstes unternommen werden sollen. Diese Phase ist entscheidend, da die Ergebnisse der Workation nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern vielmehr in den normalen Verlauf der Unternehmens- und Teamentwicklung integriert werden müssen.

Eine Rückbesinnung auf die vergangene Woche offenbart die Fülle an Erfahrungen und Erkenntnissen. Die Vielzahl an Bildern und Videos dient als visuelle Erinnerung an die erreichten Meilensteine und die gemeinsam durchlebten Momente. Trotz der Leichtigkeit, die die Workation mit sich gebracht hat, war sie auch eine Zeit intensiver Arbeit. Das Team hat es geschafft, eine ausgewogene Balance zwischen Spontanität und strukturierter Planung zu finden. Durch tägliche Reflexionen im Organisations- und Leitungsteam wurde sichergestellt, dass jeder Tag klar strukturiert und effektiv genutzt wurde.

Insgesamt haben wir viel erreicht und sind gestärkt aus dieser Erfahrung hervorgegangen. Die Workation war nicht nur eine Gelegenheit, neue Ideen zu entwickeln und Strategien zu planen, sondern auch eine Zeit des Zusammenhalts und des gemeinsamen Wachstums.

Die Bereicherung durch erlebte Lebensqualität während der Workation

Was bleibt, wenn man auf die vergangene Woche zurückblickt, ist neben den inhaltlichen Erfahrungen auch das Gefühl, eine Fülle an Erlebnissen genossen zu haben. Von atemberaubenden Ausblicken über gemeinsame Ausflüge bis hin zu herzlichen Gastgebern und kulinarischen Genüssen – all diese Elemente von Lebensqualität bereichern die Workation und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl im Team.

Die Workation ist nicht nur eine Zeit der produktiven Arbeit, sondern auch eine Gelegenheit, das Team näher zusammenzubringen und gemeinsame Erlebnisse zu schaffen. Die Wertschätzung für diese Erfahrungen trägt zur positiven Atmosphäre bei und beeinflusst die weitere Entwicklung des Unternehmens auf eine gesunde Weise.

Die Workation ist nicht nur eine effektive Arbeitsperiode, sondern auch eine Quelle der Inspiration und des Wohlbefindens für das gesamte Team. Es ist wichtig, diese Aspekte bei zukünftigen Workations zu berücksichtigen und die Freiheit zu wahren, solche Erlebnisse zu gestalten.

Ihre Workation mag sich von unserer unterscheiden. Wenn Ihnen etwas gefällt, können Sie es gerne übernehmen, aber es lohnt sich, Ihren eigenen Stil zu finden, der optimal zu Ihnen und Ihrem Team passt.