Culture eats Strategy for breakfast
Das war eine interessante Meldung diese Woche in Spiegel-online.
Bei einer Heidrick-Umfrage unter 500 Topmanagern aus neun LĂ€ndern wurde gefragt, welche Faktoren fĂŒr den zukĂŒnftigen Unternehmenserfolg besonders wichtig wĂ€ren.
Was denken Sie?
Mehr als zwei Drittel der Befragten (71 %) nannten die Unternehmenskultur ganz oben im Ranking. Vor zwei Jahren waren das gerade mal 26 Prozent. Ein erstaunlicher Wandel.
Je bewusster den Entscheidern wird, wie elementar die AttraktivitĂ€t fĂŒr Menschen im Unternehmen und potenzielle Talente von auĂerhalb ist, desto stĂ€rker rĂŒcken genau die Faktoren in den Vordergrund, die am Ende darĂŒber entscheiden, welche Firmen ĂŒberhaupt noch mitspielen dĂŒrfen um die Top-PlĂ€tze bei Kunden wie Investoren.
Das gilt zumindest bei allen GeschÀftsmodellen, die nicht komplett automatisierbar sind und auch auf Sicht noch Menschen benötigen.
Unternehmenskultur und Employer BrandingVersteht man Unternehmenskultur als Gesamtheit aller Werte, Stimmungen, Gepflogenheiten, Haltungen und all der Ergebnisse des Schaffens und der Historie eines Unternehmens, dann sind das genau die Themen, die darĂŒber entscheiden, ob sich jemand mit einem Unternehmen dauerhaft identifiziert oder nicht. Die berĂŒhmte âChemieâ, die „Vibes“, die Stimmung entscheiden so viel. Trennen sich die Wege, kann man bei nĂ€herem Hinsehen oft Momente erkennen, bei denen es zum Bruch kam. Entweder in der Kultur des ganzen Unternehmens oder in den speziellen Teilen zwischen konkreten Beteiligten. Vor allem VerĂ€nderungen in der Kultur wirken stark. Entwickeln sich die Dinge in eine nicht so gute Richtung, halten viele dennoch lange aus. Doch irgendwann kommt der Auslöser, der zur Trennung fĂŒhrt. ĂuĂerlich oder zumindest schon mal innerlich. Beides ist teuer. Andersrum geht es auch. Entwickelt sich eine Unternehmenskultur ins Positive, ins Modernere, kann das höchst motivierend sein â und anziehend fĂŒr Menschen von auĂen. Ein gut gemachter Prozess des Employer Branding, beschĂ€ftigt sich zwangslĂ€ufig mit der Unternehmenskultur und bietet die Chance, hier wertvolle, aber vielleicht nicht so bewusste Aspekte an die OberflĂ€che zu holen und zum Leuchten zu bringen. Ein solcher Prozess kann auch identifizieren, welche Haltungen eher ĂŒberholt sind und â obwohl gestern sicher mal wertvoll â fĂŒr morgen eher schĂ€dlich wĂ€ren. Diese zu entmachten und durch bessere Haltungen und Strategien zu ersetzen, |
Unternehmenskultur und FĂŒhrungAus unserer Erfahrung ist es klug, FĂŒhrungskrĂ€fteentwicklungen nicht nur als das Trainieren von Methoden zu begreifen. Gerade wenn man die Möglichkeit hat, mit allen FĂŒhrungskrĂ€ften zu arbeiten, verĂ€ndert man in solchen Prozessen die Unternehmenskultur ohnehin. Im Idealfall in eine sinnvolle Richtung â aber nicht unbedingt. Ein Beispiel. Baut die Philosophie der Inhaber und Menschen and der Spitze auf Vertrauen und menschliche NĂ€he auf â was ĂŒberhaupt kein Widerspruch zu hoher Leistung, VerantwortungsĂŒbernahme und ProfessionalitĂ€t ist – prĂ€gt das Unternehmenskulturen. FĂŒhrt man dann im vermeintlichen Professionalisierungswahn PrĂ€miensysteme samt komplexen Kompetenzmodellen und Bewertungsprozessen ein, verschlimmbessert man, was man hatte. Zwei bis drei Jahre spĂ€ter stellt man verwundert fest:
âKomisch. Wir haben so viel gemacht, es ist aber nicht wirklich besser gewordenâ. |
Der zugehörige Berater ist weitergezogen und das ursprĂŒngliche Vertrauen der Mannschaft in Firma und FĂŒhrung ist vorsichtigem Taktieren gewichen.
Gut gemeint ist eben oft nicht gut gemacht.
Deswegen ist es so wichtig, die Unternehmenskultur möglichst gut zu verstehen.
Dazu kann man Interviews fĂŒhren, Workshops zum Verstehen nutzen und einfach ganz viele EindrĂŒcke sammeln. Ist man dafĂŒr aufmerksam, entsteht das beim Zusammenarbeiten mit der Zeit immer besser.
Alte Werte – neue Formen
Genauso falsch ist das Gegenteil. Nur weil man in einer PrĂ€senz- und Kontroll-Kultur groĂ geworden ist, sollte man sich nicht Entwicklungen verweigern, die fĂŒr Menschen immer wichtiger werden.
Es gilt zu verstehen, was der wertvolle Kern der Firmenkultur hinter den eingeĂŒbten Verhaltensweisen ist und was nur die traditionelle Weise, diese Werte zu leben.
So kann ein Unternehmen Verbundenheit und menschliche NĂ€he als hohen Wert ĂŒber Jahrzehnte gelebt haben und hochhalten.
Mit der zunehmenden Freiheit des Arbeitens werden Remote Work und Hybrid Work normal. Das ist lĂ€ngst so. Jetzt kann man mit den Werten im Munde die Welt zurĂŒckdrehen wollen â und wird vermutlich scheitern.
Schlauer wĂ€re es, einen Dialog mit den Mitarbeitenden darĂŒber zu fĂŒhren, was den Beteiligten wirklich wichtig ist und in welcher Weise man diese Werte in einer modernen Form leben kann.
Verbundenheit und menschliche NĂ€he zum Beispiel kann man auch in hybriden Arbeitskontexten leben. Elemente davon gehen virtuell, man braucht nur entsprechende Tools, Bereitschaft und Aufmerksamkeit fĂŒrs Thema.
Sind Firmenstandorte und BĂŒros so gestaltet und belebt, dass man dort gerne hinkommt, bleibt die persönliche Kommunikation vor Ort ein wichtiger Faktor. Vielleicht treffen Teams intern Absprachen, wann sie sich vor Ort treffen.
Unternehmenskultur und Workation
Und â tut mir leid (nein, nicht wirklich đ), es geht nicht anders: Verbindung und NĂ€he können sie durch groĂartige Events oder coole Workations viel tiefgreifender, einprĂ€gsamer und lĂ€nger anhaltend kreieren als durch gleichzeitiges Arbeiten im gleichen GebĂ€ude.
Womit ich die Kurve mehr oder weniger elegant đ€ zu den anderen Themen in diesen Impulsen gefunden hĂ€tte. In der neuen Folge meines Podcasts erzĂ€hle ich aus dem NĂ€hkĂ€stchen zur Entstehung und zum Prozess meines neuen Buches.
FĂŒr alle Interessenten gibt es jetzt die erste Website mit Infos zum Buch â ein paar bekannte Gesichter fĂŒr manche von ihnen inklusive đ â danke fĂŒr die Testimonials đ.
Dort können Sie sich auch eintragen fĂŒr die Warteliste. Leiten Sie diesen Link gerne weiter an Menschen, die sich fĂŒr Workation interessieren könnten (zum Kopieren: https://stefandietz.com/workation-buch/ )
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Unternehmenskultur und Workation
Und â tut mir leid (nein, nicht wirklich đ), es geht nicht anders: Verbindung und NĂ€he können sie durch groĂartige Events oder coole Workations viel tiefgreifender, einprĂ€gsamer und lĂ€nger anhaltend kreieren als durch gleichzeitiges Arbeiten im gleichen GebĂ€ude.
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Hi ich bin Stefan und schreibe hier fĂŒr groĂartige Arbeitgeber und eine bessere Arbeitswelt.
Ich bin selbst Unternehmer, motiviere als Keynote Speaker und begleite als Sparringspartner.
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